Die Kreidefelsen auf Rügen sind faszinierend, ihrem Zauber bin ich erlegen. Sie sind auch das Muttergestein der Feuersteinknollen, die als schwarze Bänder in der Kreide erkennbar sind. Durch ständige Erosion von Regen und Wellen werden fortwährend weitere Knollen ausgewaschen. Aus dieser Kreide stammen also die Steine meiner Schmuckstücke. Manche haben zusätzlich einen zeitlich und räumlichen weiten Umweg genommen – sie sind durch verschiedene Eiszeiten umgelagert worden. Ursprünglich entstanden ist dieser baltische Feuerstein im Kalkschlamm am Boden eines urzeitlichen Meeres, aus den organischen Überresten einstiger Lebewesen wie Kieselschwämmen und Kieselalgen – das war vor etwa 67 Mio. Jahren.
Feuerstein (englisch: Flint, französisch: Silex)
Sein Hauptbestandteil ist Quarz (SiO2), er bildete sich in der Kreidezeit in marinen Sedimenten aus dem Kieselgel einstiger Lebewesen. Zunächst entwickelte sich ein amorpher Opal, der schließlich zu Chalcedon umgewandelt wurde. Dabei entstand auch die für Feuerstein typische weiße Rinde, die sich durch Wasserverlust bei der Umwandlung von Opal zu Chalcedon bildet. Wegen seiner großen Härte, seiner in hohem Maße berechenbaren Spaltbarkeit und der äußerst scharfen Schlagkanten war der Feuerstein in der Steinzeit ein wichtiges Rohmaterial, um schneidende Werkzeuge und Waffen herzustellen. Noch größere Bedeutung erlangte er mit der Entdeckung, dass man mit seiner Hilfe Funken erzeugen kann. Schlägt man nämlich mit einem Feuerstein gegen Pyrit oder ein Stück Eisen, so lässt sich – mit etwas Glück, Übung und Zunderschwamm (Baum Pilz) – ein Feuer entfachen.
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